Der Begriff „Schnoor“ stammt vom plattdeutschen Wort „Snoor“ und bedeutet Schnur, denn die kleinen Häuser stehen so eng aneinandergereiht wie Perlen auf einer Schnur. In Bremens ältestem Viertel wohnten früher Flussfischer und Schiffer. Heute ist der Schnoor Anziehungspunkt für Touristen und Bremer auf den Spuren der Geschichte. In dem autofreien Quartier lohnt sich das Schlendern durch alle Gassen, denn so manch tolles Geschäft ist gut versteckt. Egal ob Kunsthandwerk, Schmuck, Design, Pralinen oder Werbeschilder aus längst vergangenen Zeiten: Im Schnoor lässt sich immer wieder Neues entdecken.

 

 

Auf historischen Pfaden 

Schriftlich wurde der Schnoor zum ersten Mal im 13. Jahrhundert im Zusammenhang mit dem Franziskanerkloster erwähnt. Im 14. Jahrhundert kam die dazugehörige Propsteikirche St. Johann hinzu. Diese zählt noch heute zu den wichtigen Bauwerken des Schnoors und wird liebevoll „Der kleine Vatikan im Schnoor“ genannt. Der Schnoor ist eines der interessantesten Stadtviertel Bremens. Hier vereinen sich bremische Geschichte, lebendiger Alltag und vielfältige touristische Angebote zu einem Ort mit einer ganz besonderen Atmosphäre.

Atmosphärisches Shoppen und Genießen

Im Schnoor dominiert eine gemütliche, urige Atmosphäre. Von seinen engen Gassen und Winkeln fühlen sich Besucher und Anwohner gleichermaßen angezogen. Wer an den zahlreichen Restaurants, Cafés und Kneipen vorbeischlendert, erkennt die noch vielfach vorhandene historische Bausubstanz, die in den vergangenen Jahrzehnten aufwändig und liebevoll restauriert wurde. Darüber hinaus befinden sich dort viele Kunsthandwerksbetriebe und Antiquitätengeschäfte mit einem außergewöhnlichen Sortiment.

Kulturelle Vielfalt und versteckte Schätze

Bremens ältester Stadtteil verfügt über zahlreiche Kultureinrichtungen wie Theater, Varietés, Galerien und Museen. Im Bremer Geschichtenhaus wird die Historie der Hansestadt anhand von Geschichten und Gestalten zum Leben erweckt, während im Packhaustheater humorvolle Stücke aufgeführt werden. Die katholische Kirche St. Johann in der Hohen Straße 2 begeistert mit einem modernen Beleuchtungskonzept und Dank des Fachbereiches Musik der Hochschule für Künste erklingen nicht selten verzaubernde Töne durch die schmalen Gassen.

Unser Tipp

Schlendern Sie auch durch die kleinsten Gassen des Schnoors, denn so manches Café oder Geschäft ist gut versteckt. Ein besonderes Highlight: Ein kleiner Abstecher in die Schnoorkrämerei verspricht den Genuss typisch bremischer Leckereien, wie z.B. dem Bremer Babbeler.

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