Der Ansgarikirchhof lädt mit seiner Bühne zu kraftvollen und ­leisen Tönen ein. In Kooperation mit den Machern von Songs & Whispers und mit Unterstützung der Sparkasse Bremen treten hier zu Beginn der Ansgari-Sommerkonzerte Solokünstler und Bands auf, die noch ein musikalischer Geheimtipp sind – Sitzplätze und Weinstand bieten ein ganz besonderes Ambiente.

Freitag und Samstag, jeweils 14.00 Uhr

Olly Wills

Olly Wills ist ein vielseitiger Musiker und Songwriter, bekannt für seine charismatischen Live-Auftritte und tiefgründigen Texte. Mit einer einzigartigen Mischung aus Folk, Rock und Indie hat er sich eine treue Fangemeinde aufgebaut. Olly Wills zeichnet sich durch seine warme Stimme und sein meisterhaftes Gitarrenspiel aus, die seine emotionalen und oft introspektiven Songs perfekt untermalen.
The Epstein Band ist die musikalische Begleitband von Olly Wills, die seine Visionen und Kompositionen zum Leben erweckt. Die Band besteht aus talentierten Musikern, die mit ihrem vielseitigen Instrumenteneinsatz und harmonischen Background-Gesang die musikalische Tiefe und Vielseitigkeit von Wills' Songs verstärken. Gemeinsam schaffen sie ein fesselndes und dynamisches Klangerlebnis, das ihre Zuhörer begeistert.
Olly Wills und The Epstein Band sind bekannt für ihre energetischen und intimen Live-Performances, bei denen die Verbindung zwischen Künstlern und Publikum im Mittelpunkt steht. Ihre Musik ist ein bewegendes Erlebnis, das Geschichten erzählt und Emotionen weckt.

Freitag, 15.30 Uhr und Samstag, 17.00 Uhr

The Fallen Gentry

The Fallen Gentry basiert auf dem Songwriting von D.S. und zieht eine Vielzahl von Musikern zu unterschiedlichen Zeiten in seine Reihen, um die Tiefe, Emotion und das Herz der Songs, die er manifestiert, zu begleiten.
Zu diesen Spielern gehörten Steve Kilbey (The Church), Claude Carranza (The Black Sorrows), Darren Ferrugia (The Cat Empire), Lucas Taranto (Gotye) und viele andere weniger bekannte Landsleute.
Solo taumelt D.S. mit seinem 1,6 Meter großen, schwarz gekleideten Körper zum Klavier und reduziert die Songs auf ihre Essenz; Mit verletzter und kämpferischer Stimme entfesselt er seine Geschichten, die aus einer Welt der Schönheit und des Chaos, der Liebe und des Verrats, der Dunkelheit und des Lichts stammen.
Nachdem er viele Jahre lang durch die Hinterwälder der australischen Musikszene gewandert ist, unternimmt D.S. 2024 seine erste Europatournee.

Freitag, 17.00 Uhr

Elisabeth Frey

Elisabeth Frey macht Musik, seit sie groß genug ist, um auf den Klavierhocker zu klettern. Sie bekam klassischen Unterricht, merkte jedoch bald, dass sie dem Piano viel lieber ihre eigenen Melodien entlocken wollte. So begann sie, zunächst allein und später dann in diversen Bands, ihre Lieder auf die Bühne zu bringen. Nach einem Semester Philosophie und einem Abstecher in die Gastronomie möchte Frey sich heute voll auf die Musik konzentrieren – als Teil des Duos Mars & Marbles, am Synthesizer bei Fucking Fiona und nun eben auch mit ihrem Soloprojekt unter eigenem Namen. Hier verarbeitet die Singer/Songwriterin sehr persönliche Erfahrungen, feministische Themen und Weltschmerz. Elisabeth Frey macht Musik wider den Zynismus und gegen die Bitterkeit. Auf der Bühne öffnet sie sich ihren Hörer*Innen auf ganz intime Weise und nimmt diese mit in ihre Welt. Von muntermelancholischem Liebeslied bis punkigem Popschrott - die Stimmgewalt der Songwriterin weiss in stillen Momenten ebenso zu begeistern wie in kämpferischen Passagen. Mal ernst, mal rotzig, dann wieder verletzlich: Stets kraftvoll lädt sie uns ein, mit unseren Gefühlen in Schwingung zu geraten.

Freitag, 18.30 Uhr

Brendelson

Brendelson lädt zu einer unvorhersehbaren lyrischen Reise ein. Auf dieser werden Bilder gemalt, Gedanken mit Tiefgang geschaffen und Melodien zum Liebgewinnen in die Ohren gepflanzt, während das Tanzbein eingeladen wird, zu wippen oder gar zu schwingen. Deutschsprachige Indie-Musik, die thematisch von Beziehungen, Gesellschaftsfragen, Sozialkritik, Traum und Wirklichkeit durchzogen ist und poetische Züge enthält. Brendelson zwingt zum Hinhören und steht mit ihren melodiösen Songs eher in der Tradition der Hamburger Schule.

Samstag, 15.30 Uhr

Rosy Daze

Das Bremer Duo Rosy Daze stellt seine Musik auf ihrem Album „Be Longing“ zwischen AmericanaFlair und Popsensibilität auf. Silke und Marc Gutzeit schaffen Songs, die ebenso mit emotionaler Kraft wie kompositorischer Qualität überzeugen. Zudem beeindrucken Rosy Daze mit feinen zweistimmigen Gesängen, deren außerordentliche Sensibilität nicht von ungefähr kommt: Silke und Marc Gutzeit sind ein Ehepaar. „Be Longing“ folgt der 2010 erschienenen EP „The Minute You Met“. Waren Rosy Daze auf letzterer noch ein akustisches Duo, gewannen sie für den Longplayer befreundete Bremer Musiker als Weggefährten. Gemeinsam schufen sie für „Be Longing“ einen großen, hell schimmernden und doch geerdeten Sound.

Samstag, 18.30 Uhr

Kerle Fornia

Bei den Nordlichtern von Kerle Fornia gehen die Melodien ins Ohr, die Texte bleiben im Kopf – darüber hinaus gestaltet sich der Kerleklangkosmos ähnlich vielseitig wie eine bunte Tüte Fruchtgummi. Da wird gegroovt, gepopt, gepunkt und sogar mal herzhaft gekitscht: Herzzerreißendes Gefühlskino und bildreiche Poesie stehen im Wechsel mit grotesken Alltagsbeobachtungen und bewusst naivem Zynismus - und wenn dann auch noch der DeLorean ins Spiel kommt, wird es bisweilen sogar absurd, aber trotzdem stets eingängig. Die kabarettistische Kleinkunst ist nicht minder Programm wie die große Stadionballade, der zünftige Bierzeltschunkler und die Hymne für die Halbzeitpause und selbst ein paar Nackenmuskelstimulatoren runden das offene Klangquadrat ab.

Nach diversen Achtungserfolgen durch die erste Tour und das Debütalbum "Gefundenes Fressen" mit Liedern über mögliche Konsequenzen alkoholischen Getränkekonsums, Heimweh und das Elternsein, rüsten Kerle Fornia um Sänger Daniel Hohorst und Drummer Dennis Bokelmann durch Bassist Christian Pfeiff und Pianist Tjard Cassens vom Duo zum Quartett auf und präsentieren sich auf ihrem zweiten Album noch schmackhafter und vielfältiger als die besagte bunte Fruchgummitüte – was dessen Titelgebung „Ist das der Weg nach Colorado?“ irgendwie erklären könnte.

Das Ansgari-Bühnenprogramm wird durch die Sparkasse Bremen unterstützt.